Baustrahler sind wahre Multitalente und Alleskönner – Sie können in diversen und vielseitigen Bereichen eingesetzt werden, um einen größeren Raum gut auszuleuchten. Sie werden dabei nicht nur auf Baustellen, sondern auch in Fotostudios, größeren Hallen, Garagen und vielen anderen Stellen zur Ausleuchtung verwendet.
Besonders wichtig bei der Auswahl zum Kauf eines solchen Gerätes, ist die Lichttechnologie, die dahintersteht. Dabei unterscheidet man grob in zwei verschiedene Technologien: Zum einen gibt es die normalen Halogen-Strahler und LED-Baustrahler. Beide haben ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen, die ich hier gegenüberstellen möchte:
Stromverbrauch und Mobilität:
Der Stromverbrauch ist der wohl größte Vorteil der LED-Baustrahler. Man spart mit einem LED-Gerät jede Menge Energie und damit bares Geld. Der Stromverbrauch eines LED-Strahlers ist nur etwa ein Zehntel von dem, was ein Halogen-Strahler schluckt. Aber nicht nur der Kostenfaktor ist ein wichtiges Kaufkriterium, sondern auch die Praktikabilität. Diese wird nämlich hauptsächlich vom Stromverbrauch beeinflusst.
Da wäre zum Beispiel die Hitzeentwicklung zu nennen. Da Halogen-Strahler viel mehr an Strom verbrauchen, erzeugen sie auch jede Menge Hitze/Abwärme und das schon nach recht kurzer Nutzungsdauer. Dieser Faktor ist nicht zu vernachlässigen, da diese Strahler nicht in der Nähe von brennbaren Materialien/ Stoffen genutzt werden dürfen, da ansonsten Brandgefahr besteht. Hier sollte man definitiv auf die LED-Strahler setzten.
Die Mobilität bzw. Die Flexibilität eines Baustrahlers dürfte für Viele auch ein wichtiges Kaufkriterium sein. Die wenigsten Halogen-Strahler werden per Akku betreiben und benötigen daher immer einen Stromanschluss, was je nach Einsatzgebiet unpraktisch sein kann. Wenn sie per Akku laufen, ist die Laufzeit in der Regel recht gering. LED-Strahler haben hier einen entscheidenden Vorteil, da sie oft als Akku-Version verkauft werden und damit viel praktischer und flexibler sind. Sie bieten dabei auch noch sehr lange Akkulaufzeiten. Trotzdem sollte man immer einen vollen Ersatz-Akku dabeihaben.
Stabilität und Haltbarkeit:
Ein weiterer Nachteil von Halogen Strahlern ist die geringe Haltbarkeit. Sie gehen schneller durch Erschütterungen oder Stürze kaputt. Hier sollte man daher eher zum LED-Strahler greifen.
Wer seinen Strahler im Freien verwenden möchte sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der Strahler wasserdicht ist. Zumindest ein Spritzwasserschutz gegen Regen o.ä. ist sinnvoll. Ein Strahlwasserschutz kann auch sinnvoll und hilfreich sein, aber nur wenn eine solche Gefahr überhaupt möglich ist, was nur bei wenigen Einsatzgebieten der Fall ist. Bei einem Einsatz im Inneren kann man den Schutz vor Wasser jedoch vernachlässigen.
Moderne LED-Strahler können bis zu 2000 Stunden durchhalten, was schon mal eine ganz respektable Leistung ist. Jedoch halten LED-Baustrahler noch wesentlich länger durch. Sie können mit bis zu 25000 Stunden ein Vielfaches an Lebensdauer mitbringen. Nutzt man den Strahler regelmäßig und konstant für längere Zeit (z.B. auf einer Nachtbaustelle), ist dies ein sehr relevanter Faktor. Für eine gelegentliche Nutzung reicht die Lebensdauer der Halogenvarianten aber auch mehr als aus.
Lichtqualität und Helligkeit:
Das Licht eines Halogen-Strahler wirkt neutraler und natürlicher als das von LED-Strahlern. Insbesondere ältere LED-Lichter wirken oft sehr unangenehm und unnatürlich. Das kann stören, wenn es auf die Qualität des Lichtes ankommt (z.B. in einem Fotostudio). Zudem zeichnen sich Halogen-Baustrahler dadurch aus, dass sie sofort nach Inbetriebnahme hell sind und ein perfektes Licht liefern.
Für den Einsatz auf der Baustelle dürfte aber ein anderer Parameter interessanter sein: Und zwar die Helligkeit. Die Helligkeit eines Baustrahlers wird in zwei Einheiten gemessen: Es gibt zum einen Lumen (lm) und Lux (lx).
Der Lichtstrom, der in Lumen angegeben wird, beschreibt die abgestrahlte Leistung in alle Richtungen. Ist der Lichtstrom bei gleicher Leistung (Watt) höher, ist der Strahler sichtbar heller.
In Lux wird angeben, wie stark die Beleuchtungsstärke ist. Genauer gesagt gibt sie an wie viel Licht bzw. Wie viel Lichtstrom auf eine bestimmte Stelle fällt.
Durchschnittlich erreichen Halogen-Strahler eine höhere Lichtstärke als LED-Strahler. Jedoch wird die LED-Technologie fortlaufend weiterentwickelt, sodass es mittlerweile auch schon LED-Strahler gibt, die mehr Lichtstärke bereitstellen können.
Es wird empfohlen einen Baustrahler mit mindestens 2000 Lumen zu wählen, um eine gute und lückenlose Ausleuchtung auf der Baustelle zu garantieren.
Preis und Folgekosten:
Die Anschaffungskosten spielen natürlich auch eine Rolle. LED-Strahler sind in der Regel deutlich teurer in der Anschaffung als vergleichbar starke Halogen-Strahler. Dafür sind sie aber im Betreib günstiger, da sie weniger Strom verbrauchen und deutlich länger durchhalten.
Fazit:
Zusammenfassend kann man festhalten, dass LED-Strahler und Halogen-Strahler ihre ganz eigenen individuellen Vorteile haben. Welcher Typ am Ende geeigneter ist, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten und den Ansprüchen ab. Sie sollten diese beim Kauf gegeneinander abwägen und daran den perfekten Strahler für sich aussuchen. Wenn man zwei von der Leuchtkraft und Größe vergleichbare Baustrahler hat (LED und Halogen), gilt Grundsätzlich, lieber ein paar EURO mehr auszugeben, wenn man den Baustrahler regelmäßig und zuverlässig Verwenden möchte.